Elena Kondraschowa

Initiatorin und pädagogische Leiterin des Projekts „Aus der Stille in den Klang“

Elena Kondraschowa, in Moskau geboren, spielte schon früh Klavier und bald darauf auch Geige. Schon als Teenager wurde sie mit der Hörproblematik vertraut: Durch ihre Schwester, die im Kleinkind-Alter fast vollständig ertaubte. Zwar trug sie schon als Kind ein Hörgerät, aber das half ihr nicht viel. Doch immer wenn Elena Geige spielte, war die Schwester fasziniert. Sie holte dann aus der Küche einen Schaumlöffel und eine Flaschenbürste mit geriffeltem Stab, klemmte sich den Löffel unter das Kinn und imitierte die große Schwester beim Geigenspiel. Damals schon merkte Elena Kondraschowa, dass ihre Schwester dabei etwas empfand: Das Bürstenspiel war für die Kleine über Kiefer und Schlüsselbein spürbar. Daraufhin gab ihr Elena Geigen- und später Klavierunterricht.

Diese Erfahrung weckte bei der studierten Musikwissenschaftlerin und Konzertgeigerin, die vor 30 Jahren nach Deutschland kam, das Interesse, hörgeschädigte Menschen und Musik gezielt zusammenzubringen. Um hörgeschädigte Kinder mit Cochlea-Implantat (CI) in diese neue Sinneswelt zu integrieren, startete Elena Kondraschowa an der Hartwig-Claußen-Schule, einem Förderzentrum mit dem Schwerpunkt Hören in Hannover, zu Anfang des Schuljahres 2018/2019 mit acht Kindern einer dritten Klasse. Sie erhielten einmal wöchentlich parallel zum Schulunterricht Einzelunterricht mit der Geige. Elena wollte ausprobieren, ob die TrägerInnen eines CI durch das Erlernen der Violine und das Erspüren von Vibrationen auf dem Schlüsselbein Musik „hören“; ob sie Tonhöhen und Klangfarben wahrnehmen können.

In diese Zeit fällt auch die Gründung des Vereins „Aus der Stille in den Klang“. Elena Kondraschowa und die anderen Gründungsmitglieder haben damit erste Voraussetzungen geschaffen, um den musikpädagogischen Ansatz in einem wissenschaftlich begleiteten Pilotprojekt weiter vertiefen zu können. Genau darum geht es Aktion Kindertraum.

„Das Musizieren hilft den Kindern, verschiedene Wahrnehmungsbereiche miteinander zu verknüpfen: visuelle, haptische und akustische.“

Elena Kondraschowa – pädagogische Leiterin des Projekts „Aus der Stille in den Klang“

Hilfe bekam sie unter anderem von Dr. Barbara Eßer-Leyding, der Leiterin des Cochlear Implant Centrum (CIC) Wilhelm Hirte in Hannover. Sie vermittelte den Kontakt zur Hartwig-Claußen-Schule sowie zu einem Instrumenten-Sponsor. Die Geigen wurden für das jeweilige Kind individuell angepasst. „Aktion Kindertraum“finanzierte die Personalkosten für den Geigenunterricht.

Das Projekt verlief erfolgreich: Bereits wenige Wochen nach dem Start spielten alle Kinder beim Weihnachtskonzert der Schule mit. Elena Kondraschowa ist sich sicher:

„Durch den Einsatz der Geige steigert sich die Effektivität des CI um ein Vielfaches! Den Kindern werden so völlig neue Hörwelten erschlossen. Sie verstehen Sprache besser und nutzen audiovisuelle Medien, um Musik hören und sogar telefonieren zu können!“

Elena Kondraschowa – pädagogische Leiterin des Projekts „Aus der Stille in den Klang“

Um dies wissenschaftlich belegen zu können, wurde das Pilotprojekt „Aus der Stille in den Klang“ ins Leben gerufen.

Ein ausführliches Gespräch mit Elena Kondraschowa finden Sie im Blog von Aktion Kindertraum

Jil Engelke und ihre Familie

Teilnehmerin am Projekt

Jil – heute 11 Jahre alt – ist von Geburt an schwerhörig. Zuerst halfen Hörgeräte, sie lernte sprechen und besuchte später die ersten zwei Jahre eine Regelschule. Doch dann bekam sie immer mehr Probleme mit den Nebengeräuschen, die Hörgeräte verstärkt wiedergeben. Deshalb wechselte Jil in der dritten Klasse in die Hartwig-Claußen-Schule für Kinder, die besondere Unterstützung im Bereich des Hörens oder Auffälligkeiten in der auditiven Wahrnehmung und Verarbeitung besitzen.

Doch hörte das Mädchen immer schlechter, bis sie auf dem linken Ohr schließlich ganz taub war. Deshalb wurde ihr im März 2021 ein Cochlear Implantat (CI) eingesetzt. Und: Jetzt kann sie wieder hören.

„Das Hören mit CI ist wohl ganz unterschiedlich: Jil meint, wenn jemand spricht, klingt es wie bei einem Alien, ihre Freundin hört einen Roboter und eine andere Freundin die Stimme einer Prinzessin.“

Daniela Engelke, Mutter von Jil

Vor zwei Jahren stellte Elena Kondraschowa, die pädagogische Leiterin von „Aus der Stille in den Klang“, ihr Konzept für Kinder mit CI auf einem Elternabend der Schule vor: Mit dem Erlernen eines Instruments besser hören und sprechen zu lernen. Eine ihrer Schülerinnen spielte an diesem Abend Geige, da war Jil hin und weg. Auch sie wollte gerne Geige spielen und sofort loslegen. Aber dann kam Corona. Jetzt freut sich Jil auf das neue Schuljahr und kann es kaum abwarten, Geigenunterricht zu bekommen und bei dem Projekt „Aus der Stille in den Klang“ mitzumachen.

„Ich möchte meinem Kind alle Möglichkeiten offenhalten, sich weiter zu entwickeln und dazu zählt auch das Musizieren.“

Daniela Engelke, Mutter von Jil

Ein ausführliches Gespräch mit Jil und ihrer Familie finden Sie im Blog von Aktion Kindertraum

Dr. Barbara Eßer-Leyding

CIC – Leiterin

für die Rehabilitation von Kindern, Jugendlichen – und auch Erwachsenen – mit einem Cochlear Implantat (CI). Die Beratung, Diagnostik und Behandlung von Menschen und deren Angehörigen in allen Fragen rund um die Cochlear Implantation ermöglicht vielen kleinen und großen Patienten den Weg zu besserem Hören und Verstehen. Weltweit führend in der CI-Versorgung besitzt der Standort Hannover ein großes Einzugsgebiet. Daher können BesucherInnen während ihrer Rehabilitation dort auch in sogenannten „Patientenhäusern“ wohnen, wenn sie von weit herkommen.

Leiterin des CIC Wilhelm Hirte ist seit 2009 Dr. Barbara Eßer-Leyding, die auch dem Projekt „Aus der Stille in den Klang“ von Aktion Kindertraum mit ihrem Fachwissen zur Seite steht.

„Ich kann mir gut vorstellen, dass die Kinder die Intonation, also den Tonhöhenverlauf beim Sprechen durch die Erfahrung aus der Musik verbessern können. Damit steigen ihre Möglichkeiten, sich verständlicher auszudrücken.“

Dr. Barbara Eßer-Leyding, Leiterin des CIC in Hannover

Das Projekt „Aus der Stille in den Klang“ wertet sie in Relation zur der recht kleinen Gruppe von Personen, die überhaupt ein CI-Implantat tragen, schon als zeit- und kostenintensiv.

„Bisher steht die Sprachtherapie im Vordergrund. Daher ist es gut, mit der Studie den Einsatz von Instrumenten für Hörgeschädigte eingehender zu betrachten, damit sich dies später auch in der Finanzierung durch die Krankenkassen widerspiegelt.“

Dr. Barbara Eßer-Leyding, Leiterin des CIC in Hannover

Ein ausführliches Porträt von Dr. Barbara Eßer-Leyding finden Sie im Blog von Aktion Kindertraum

PD Dr. rer. biol. hum. Angelika Illg

Deutsches Hörzentrum (DHZ) der Hals-Nasen-Ohren-Klinik an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH)

Das DHZ Hannover ist das weltweit größte Kompetenzzentrum für Cochlea-Implantationen sowie implantierbare Hörgeräte und international bekannt. Gemeinsam mit der HNO-Klinik konnten bisher mehr als 9.000 Erwachsene und Kinder mit einem Cochlea-Implantat (CI) versorgt werden; pro Jahr inzwischen rund 600 Patienten.

Hörstörungen gehören zu den häufigsten Krankheiten in Deutschland. Rund 15 Millionen Menschen sind hierzulande davon betroffen, in allen Altersklassen mit den unterschiedlichsten Ausprägungen. Laut DHZ lassen sich heute alle Formen und Grade von Schwerhörigkeit diagnostizieren und vor allem therapieren.

Seit 1998 leitet Dr. Angelika Illg das therapeutische Team des DHZ. Mit ihrem breitgefächerten Know-how in Hör-, Sprach- und Stimmtherapie unterstützt sie das Projekt „Aus der Stille in den Klang“.

„Für mich als Wissenschaftlerin wird interessant zu sehen, ob bzw. wie sich die Kinder mit Musikunterricht im Vergleich zu Kindern ohne Musikunterricht verändern. Dazu haben wir Skalen entwickelt, woran wir Erfolge oder auch Misserfolge sehr gut messen können.“

Dr. Angelika Illg, Leiterin des therapeutischen Teams des DHZ

Um die Veränderungen erfassen zu können, werden die Kinder zu Beginn des Projektes und am Ende getestet: Wie gut können sie mit CI hören? Wie gut können sie sprechen und sich artikulieren? Die Wahrnehmung von Musik wird ebenfalls erfasst: Wird ein Musikstück gespielt: Kann das Kind erkennen, ob das Musikstück beispielsweise lebhaft oder eher ruhig ist, fröhlich oder traurig?

„Wenn alles optimal läuft, werden die Kinder sicherlich vom Musikunterricht emotional und musikalisch profitieren.“

Dr. Angelika Illg, Leiterin des therapeutischen Teams des DHZ

Ein ausführliches Porträt von Dr. Angelika Illg finden Sie im Blog von Aktion Kindertraum

Prof. Dr. med. Anke Lesinski-Schiedat

Deutsches Hörzentrum (DHZ) der Hals-Nasen-Ohren-Klinik an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH)

Die HNO-Klinik der MHH und das Deutsche HörZentrum ist eine der weltweit größten Kliniken für die Therapie von Ohrerkrankungen. Sie befasst sich mit dem gesamten Spektrum der Audiometrie und Neurootologie (dem medizinischen Spezialgebiet von der Funktion der Kopfsinne) sowie der chirurgischen wie auch technischen Versorgung mit sämtlichen Arten von Hörsystemen und Hörimplantaten wie Cochlea Implantaten (CI).

Ärztliche Leiterin des Deutschen HörZentrums ist seit 2003 Prof. Dr. med. Anke Lesinski-Schiedat.

„Sich miteinander auszutauschen, zu kommunizieren – dies sind die wichtigsten und schönsten Momente des Zusammenlebens.“

Prof. Dr. med. Anke Lesinski-Schiedat, medizinische Leiterin des DHZ

Damit dies gelingen kann, ist Hören eine wesentliche Voraussetzung. Daher bietet das DHZ individuelle Therapien an, um hörbedingte Kommunikationshindernisse abzubauen.

Die medizinische Leiterin des DHZ steht dem Projekt „Aus der Stille in den Klang“ mit ihrem Fachwissen zur Seite, weil es sie schon lange fasziniert, dass es Patienten gibt, die mit dem CI nicht nur ein fantastisches Musikhören entwickeln, sondern auch selber musizieren.

„Ich kann mir vorstellen, dass durch das Spielen eines Instruments, die Möglichkeit, differenzierter zu hören, steigt. Kann diese These wissenschaftlich nachgewiesen werden, wäre es natürlich sehr schön, wenn dies nicht nur breitflächig bekannt, sondern somit der Unterricht eines Instruments für Hörimplantierte künftig auch unterstützt werden würde.“

Prof. Dr. med. Anke Lesinski-Schiedat, medizinische Leiterin des DHZ

Projektkoordination

Aktion Kindertraum – erfüllte Herzenswünsche seit mehr als 20 Jahren

Aktion Kindertraum, 1998 in Hannover von Ute Friese gegründet, erfüllt bundesweit Wünsche für Kinder, die von einer schweren Krankheit betroffen sind, die einen Unfall hatten oder auf andere Weise in eine Notsituation geraten sind. Aktion Kindertraum ist die Hilfsorganisation für Kinder und Geschwister schwer erkrankter Kinder, die Zuwendung und Aufmerksamkeit in besonderen oder schwierigen Lebenssituationen benötigen.

Neben den einmaligen großen Herzenswünschen wie einem Sachwunsch, das Treffen mit einem Prominenten, der Traum vom Besuch eines Freizeitparks oder dringend benötigter therapeutischer Unterstützung, fördert Aktion Kindertraum auch dauerhafte Projekte. Solche Projekte wie die Klinik-Clownin Fidele oder ein Therapiepferd kommen oft vielen Kindern gemeinsam zugute.

„Aus der Stille in den Klang“ fördert ganz individuell die Kinder, die daran teilnehmen. Von Anfang an hat Aktion Kindertraum die Personalkosten für den speziellen Geigenunterricht an der Hartwig-Claußen-Schule dank Spenden und finanzieller Zuwendungen finanzieren können. Und jetzt koordinieren Ute Friese und ihr Team das gesamte Pilotprojekt.

„Aus der Stille in den Klang kann einen wertvollen Beitrag zur Inklusion hörgeschädigter Kinder leisten. Das Projekt soll die Wirkungen genauer erfassen, daher wird es wissenschaftlich begleitet.“

Ute Friese von Aktion Kindertraum

Das Pilotprojekt sieht Aktion Kindertraum als Basis für weitergehende Studien. Bei nachgewiesenem Erfolg sollen sie letztendlich auch die Krankenkassen dazu bewegen, diesen musiktherapeutischen Ansatz für hörgeschädigte Kinder zu finanzieren und ihnen somit den Weg zur Inklusion ebnen.

„Indem wir jetzt das Projekt fördern, helfen wir den teilnehmenden Kindern direkt. Letztendlich ist es unser Ziel, dass diese besondere Methodik anerkannt wird und so sehr viele hörgeschädigte Kinder in Deutschland eine ähnliche musikalische Unterstützung bekommen.“

Ute Friese von Aktion Kindertraum

Projektkoordination

Aktion Kindertraum – erfüllte Herzenswünsche seit mehr als 20 Jahren

Aktion Kindertraum, 1998 in Hannover von Ute Friese gegründet, erfüllt bundesweit Wünsche für Kinder, die von einer schweren Krankheit betroffen sind, die einen Unfall hatten oder auf andere Weise in eine Notsituation geraten sind. Aktion Kindertraum ist die Hilfsorganisation für Kinder und Geschwister schwer erkrankter Kinder, die Zuwendung und Aufmerksamkeit in besonderen oder schwierigen Lebenssituationen benötigen.

Neben den einmaligen großen Herzenswünschen wie einem Sachwunsch, das Treffen mit einem Prominenten, der Traum vom Besuch eines Freizeitparks oder dringend benötigter therapeutischer Unterstützung, fördert Aktion Kindertraum auch dauerhafte Projekte. Solche Projekte wie die Klinik-Clownin Fidele oder ein Therapiepferd kommen oft vielen Kindern gemeinsam zugute.

„Aus der Stille in den Klang“ fördert ganz individuell die Kinder, die daran teilnehmen. Von Anfang an hat Aktion Kindertraum die Personalkosten für den speziellen Geigenunterricht an der Hartwig-Claußen-Schule dank Spenden und finanzieller Zuwendungen finanzieren können. Und jetzt koordinieren Ute Friese und ihr Team das gesamte Pilotprojekt.

„Aus der Stille in den Klang kann einen wertvollen Beitrag zur Inklusion hörgeschädigter Kinder leisten. Das Projekt soll die Wirkungen genauer erfassen, daher wird es wissenschaftlich begleitet.“

Ute Friese von Aktion Kindertraum

Das Pilotprojekt sieht Aktion Kindertraum als Basis für weitergehende Studien. Bei nachgewiesenem Erfolg sollen sie letztendlich auch die Krankenkassen dazu bewegen, diesen musiktherapeutischen Ansatz für hörgeschädigte Kinder zu finanzieren und ihnen somit den Weg zur Inklusion ebnen.

„Indem wir jetzt das Projekt fördern, helfen wir den teilnehmenden Kindern direkt. Letztendlich ist es unser Ziel, dass diese besondere Methodik anerkannt wird und so sehr viele hörgeschädigte Kinder in Deutschland eine ähnliche musikalische Unterstützung bekommen.“

Ute Friese von Aktion Kindertraum

Die Botschafter

Mousse T.

DJ, Musik-Produzent, Film-Komponist und TV-Personality

Geboren im westfälischen Hagen lebt und arbeitet Mousse T. seit rund 50 Jahren in Hannover. Statt klassischem Orgelspiel – wie sich der Vater wünschte – widmete sich der jugendliche Mustafa Gündogdu alias Mousse T. viel lieber dem E-Piano, experimentierte in hannoverschen Rock-Bands und übte sich schon früh zu Hause in Overdub-Techniken. Als DJ arbeitete er damals ebenfalls. Es folgte der Wechsel in die Peppermint Park Studios und die Gründung von Peppermint Jam.

Mit „Horny 98“ seinem ersten, aber nicht letzten Hit rauschte er in den richtungsweisenden Billboard Dance Charts bis ganz nach oben. Große Musiker wie Michael Jackson waren schon vorher auf diesen Sound made in Germany aufmerksam geworden. Und um die Jahrtausendwende sorgte dann eine gemeinsame Produktion von Pop-Ikone Tom Jones und Mousse T. international für Schallwellen: „Sex Bomb“.

Und eben dieser Mousse T. unterstützt ohne Wenn und Aber das Pilotprojekt von Aktion Kindertraum „Aus der Stille in den Klang“. Warum genau?

„Dass Musik eine große therapeutische Kraft hat, ist schon längst Fakt. Diese Therapie gepaart mit unbändigem Vergnügen darf ich jeden Tag genießen. Dank „Aus der Stille in den Klang“ gibt es die Möglichkeit, dass hörgeschädigte Kinder ebenfalls in diesen Genuss kommen können und die heilende Wirkung der Musik mit Spaß fühlen können. Mit großem Respekt vor diesem Projekt kann ich sagen: Ich bin Fan!“

Mousse T. – Botschafter von „Aus der Stille in den Klang“

Ein ausführliches Gespräch mit Mousse T. finden Sie im Blog von Aktion Kindertraum

Sebastian Knauer

Konzertpianist, künstlerische Festivalleitung, Radiomoderator

Der gebürtige Hamburger Pianist Sebastian Knauer wusste schon mit vier Jahren: „Ich will Pianist werden“. So kam es und mit 14 Jahren gab das Klavier-Wunderkind sein erstes großes Konzert. Später studierte er unter anderem an der Hamburger Hochschule für Musik und Theater bei dem Pianisten Prof. Gernot Kahl.

Vor Corona war Sebastian Knauer über 300 Tage pro Jahr weltweit unterwegs: Ob nun in Hamburg oder Paris, London oder Zürich, Mailand oder Toronto, New York City, Rio de Janeiro oder Shanghai. Es gibt kaum eine bedeutende Bühne der Welt, auf der er nicht schon gespielt hätte. Sein musikalisches Repertoire ist umfassend: Er spielte alle 27 Klavierkonzerte von Wolfgang Amadeus Mozart mit dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg ein und sämtliche Klavierkonzerte von Joseph Haydn mit den Bamberger Symphonikern.

Aber Sebastian Knauer, der mittlerweile ebenfalls künstlerischer Leiter mehrerer Festivals ist und als Radiomoderator tätig, bewegt sich auch in anderen musikalischen Gefilden. Der Komponist Arash Safaian schrieb für ihn zwei Konzertzyklen: Für den einen, „Überbach“ erhielt er 2017 den Echo Klassik Preis. In diesem Jahr bringt er wiederum etwas ganz Besonderes heraus: „The Mozart/Nyman Concert“. Dort vereinen sich Klassik mit den modernen Kompositionen von Michael Nyman (u.a. bekannt für seine Filmmusik für „Das Piano“).

Für Sebastian Knauer war es keine Frage, „Aus der Stille in den Klang“ als Botschafter zu unterstützen:

„Als Musiker ist mein Gehör von größter Bedeutung. Es ist für mich unvorstellbar, wie es sich anfühlen muss, ohne dieses Sinnesorgan leben zu müssen. Umso mehr berührt es mich und macht mich dankbar, dass es mit „Aus der Stille in den Klang“ eine Initiative gibt, die es hörgeschädigten Kindern ermöglicht, trotzdem Musik wahrzunehmen.“

Sebastian Knauer – Botschafter von „Aus der Stille in den Klang“

Ein ausführliches Gespräch mit Sebastian Knauer finden Sie im Blog von Aktion Kindertraum

Sponsoren

Sparkasse Hannover

Die meisten Sparkassen sind gemeinnützige öffentlich-rechtliche Banken in kommunaler Trägerschaft, daher erklärt sich ihre enge lokale Bindung. So auch bei der Sparkasse Hannover, die Verantwortung übernimmt für die gesellschaftliche Entwicklung in der Region Hannover. Hier unterstützt die Sparkasse rund 500 Projekte und Aktivitäten von Vereinen und Institutionen, die einen wichtigen und individuellen Beitrag leisten für die Entwicklung der Region und die Menschen, die hier leben.

„Als Sparkasse Hannover fühlen wir uns einer lebens- und liebenswerten Stadt und Region Hannover eng verbunden und freuen uns sehr, ein so tolles, innovatives und nachhaltiges Projekt fördern zu dürfen. Insbesondere die Unterstützung von jungen Menschen und deren Chancen liegt uns besonders am Herzen. Gehörlosen oder höreingeschränkten Kindern einen Zugang zur Musik zu geben – das ist ein Vorhaben, das etwas bewegt und zum Positiven verändert. Wir freuen uns über so ein großes Engagement.“

Jörg Gusmag, Regionaldirektor Sparkasse Hannover

Aus dem Reinertrag der Lotterie Sparen+Gewinnen werden gemeinnützige und kulturelle Projekte direkt unterstützt. 20.000 Euro erhielt Aktion Kindertraum davon im Jahr 2020 für das Projekt „Aus der Stille in den Klang“.

Kroschke Kinderstiftung

„Fördern – Helfen – Stark machen“ ist das Motto der Kroschke Kinderstiftung. Die gemeinnützige Stiftung mit Sitz in Braunschweig fördert Projekte in Norddeutschland, die der Gesundheit von Kindern und Jugendlichen zugutekommen und ihre Teilhabe fördern.

Initiativen mit Modellcharakter werden dabei schwerpunktmäßig berücksichtigt, besonders dann, wenn diese chronisch kranken, behinderten, herzkranken, blinden und sehbehinderten Kinder zugutekommen. Zudem fördert die Kroschke Kinderstiftung Projekte mit Fokus auf Integration und Inklusion, Therapie, Forschung u.a.m.

Dazu passt das Pilotprojekt von Aktion Kindertraum „Aus der Stille in den Klang“ bestens, und wir freuen uns, dass die Kroschke Kinderstiftung das Projekt mit 11.000 Euro direkt fördert. Zudem unterstützt die Stiftung die wissenschaftliche Begleitung: Zwei im Projekt involvierte Studierende erhalten ein Stipendium von der Kroschke Kinderstiftung.

„Wenn es gelingen sollte, dass Kinder mit einem Cochlea-Implantat im Rahmen eines speziellen Musikunterrichts in der Lage sind, ein Instrument zu spielen und möglicherweise mit normal Hörenden gemeinsam musizieren können, wäre das eine große Chance. So ließe sich die Entwicklung der Kinder entscheidend fördern und sie könnten sich in der hörenden Gesellschaft besser und selbstbewusst zurechtfinden.“

Gerd-Ulrich Hartmann, geschäftsführender Vorstand der Kroschke Kinderstiftung

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